Übergangsritual für Kinder ab 13 Jahren

Wurzeln und Flügel – Dein Weg vom Kind ins Jugendalter

findet zwei Mal statt:

30. April bis 03. Mai und 10. bis 13. Juli 2026

bei Wittstock/Dosse

Kurz gesagt: WAS IST DER MEHRWERT FÜR DIE TEILNEHMER*INNEN?

  • Entdeckungstour durch die eigene Kindheit und das Jugendalter
  • Chance für die Teilnehmenden, während der 24-Stunden-Solozeit mutig die eigenen Grenzen zu erkunden und sich mit persönlichen Themen auseinanderzusetzen
  • Abenteuerliche Camp-Erlebnisse in einer Gruppe Gleichgesinnter
  • Möglichkeit, eigene Pat*innen zu wählen
  • Selbstvertrauen
  • männliche und weibliche Begleiter*innen mit Adleraugen für das Wohl und die Sicherheit der Kinder – die Fähigkeit, die Teilnehmenden wirklich zu sehen und einzuschätzen – rund um die Uhr ansprechbar

Welche Fragen sollten wir auf den Tisch bringen?

Jugend heißt, dem Kindsein Adieu zu sagen. Aber Moment mal, wer bin ich jetzt und wer möchte ich werden? Welche Schätze aus der Kindheit sollen gehütet werden? Wer hilft mir bei Fragen und Themen, die ich noch nicht alleine stemmen kann und muss?

Die Idee

Das Kind verbringt mit unserer Begleitung 24 Stunden fastend allein an einem Platz im Wald. Das klingt erstmal doll…

Aber vorher: In den ersten beiden Nächten schlafen alle am Hauptlager im Zelt oder unter ihrem Tarp. Wir nehmen uns in der Gruppe Zeit, um uns kennenzulernen, gemeinsam Feuer zu machen und zu Essen. Wir plaudern darüber, wie es war, ein Kind zu sein, und was sich jetzt verändert hat und noch verändern wird und legen die Mission fest, die bei der Solozeit auf jede*n Einzelne*n zukommt.

Jede*r Teilnehmer*in wählt sich dann den eigenen Platz für die Solozeit. Wir sehen uns gemeinsam die Plätze an und achten auf mögliche Sicherheitslücken, z.B. herunterfallende Äste.

Wir nehmen uns Zeit, Sorgen und Wünsche zu klären.

Konkrete Struktur

Ankommenstag am Abend ab 16:30 Uhr: Feierlicher ritueller Abschied von den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten beim Parkplatz am See. Die Eltern kommen nicht mit zum Wildnisplatz, sie geben das Kind in die Obhut der Übergangsbegleitenden. Für die uns Anvertrauten gilt dann: Ankommen, Aufbauen, Kennenlernen und Essen.

Erster Tag: Spiele spielen, Themen besprechen, Platzsuche in einem zuvor begrenzten Gebiet, ausreichend Trinkwasser zum Platz bringen -Wir überprüfen jeden Platz auf Sicherheit, merken uns, wo er ist, besprechen Notfallpläne, kommunizieren, dass die uns Anvertrauten jeder Zeit beim Hauptlager um Rat fragen und ggf. früher als die geplanten 24h zurückkehren können.

Zweiter Tag in der Morgendämmerung: Die uns Anvertrauten werden geweckt, packen Isomatte, Schlafsack und Tarp zusammen. Wir stehen am Feuer zusammen, formulieren Wünsche für die Zeit. Die Kinder treten durch den Schwellenkreis (wie eine Tür) in ihre Solozeit, gehen zu ihrem Platz und sind dort 24 h auf sich alleine gestellt. Wir laden Erde, Himmel, Bäume und Tiere ein, die Kinder zu behüten und gewähren den Schutz als Begleitpersonen.

Dritter Tag in der Morgendämmerung: Die Jugendlichen kommen einzeln zurück, treten durch den Schwellenkreis und werden von den Leitenden des Rituals empfangen. Anschließend gibt es ein ordentliches Frühstück.

Dritter Tag am Mittag: Die Geschichten werden im Kreis gehört, gewürdigt und gespiegelt.

Dritter Tag am Nachmittag ca. 15 Uhr bis ca. 18 Uhr: Eltern, Geschwister und ein*e selbst gewählte Pat*in kommen kommen zum See und bauen ein Buffet mit mitgebrachten Speisen auf. Sie sammeln sich am See und warten, bis wir wieder aus der Wildnis auftauchen. Gemeinsam feiern wir und heben nochmal besondere Momente hervor. Die Patenpersonen nehmen ihr Amt in Empfang. Nach einer gemeinsamen Abschiedsrunde und dem Aufräumen treten alle den Heimweg an.

Die Patenperson

Manche Kinder haben von Geburt an ein oder mehrere Patenpersonen. Manchmal stimmt die Chemie, aber z.B. hört das Patenamt in der evangelischen Kirche mit der Konfirmation auf. Aber die Fragen, Sorgen, Nöte und Wünsche werden nicht kleiner und können nur begrenzt mit den Eltern besprochen werden. In meinem, Chrissis, Leben, waren Menschen bis weit hinaus ins Studium wichtig, mit denen ich Lebensfragen klären konnte. Wie cool wäre es, mit dem Eintritt ins Jugendalter selbst eine Person zu wählen, der Vertrauen geschenkt wird, die ansprechbar und für besondere interessensbasierte Unternehmungen am Start ist?

Die Aufgabe für das Kind ist also, eine Person zu finden, die bereit ist, das Patenamt ab Jugendalter zu übernehmen und die dann im besten Fall auch beim Abschlussfest anwesend ist, um das besondere Amt in Empfang zu nehmen. Es kann auch eine Person sein, die bereits Pat*in ist.

Die Eltern

Auch die Eltern haben eine besondere Aufgabe. Sie schreiben ihrem Schützling einen würdigenden Brief. Er soll persönlich und herzlich sein, betont die Stärken des Kindes, erzählt von besonderen Erlebnissen und vielleicht auch von der Zeit vor, während und nach der Geburt. Der Brief schickt gute Wünsche mit in die Übergangszeit. Dieser Brief wird in der Solozeit vom Kind gelesen.

Am Tag der Ankunft wird das Kind, wenn möglich, von beiden Elternteilen oder Erziehungsberechtigten in die Übergangszeit gebracht. Der Moment der Übergabe findet mit einem kleinen Ritual am See neben dem Parkplatz statt. Der geheimnisvolle Brief wird feierlich an die Übergangsbegleitenden überreicht.

Wir, die Übergangsbegleiter*innen, sehen die gemeinsame Zeit mit den Kindern, besonders die Soloabenteuer, als eine mystische Zwischenzeit. In dieser wundersamen Phase sind die uns Anvertrauten weder Kind noch Teenager. Nachdem wir am letzten Tag den spannenden Geschichten in unserem kleinen Kreis gelauscht haben und sicher sind, dass alle wohlbehalten aus ihrer Solozeit zurückgekehrt sind und eine erholsame Pause hatten, sind wir bereit, die Jugendlichen wieder in die Arme der Eltern und besonders der Pat*en zu übergeben.

Veranstaltungsort

Beide Übergangsrituale finden in Kuhlmühle bei 16909 Wittstock statt.

Die Begleitpersonen

30.04. bis 3.05.

Chrissi – Wildnispädagogin und systemische Prozessbegleiterin

Marius – Wildnispädagoge – ehrenamtlich

10. bis 13.07.

Chrissi – Wildnispädagogin und systemische Prozessbegleiterin

Max – Erzieher – ehrenamtlich

Kosten

Kosten für die Übernachtungen: 24 Euro (werden in bar mitgebracht)

Kosten für das Essen: 35 Euro (werden in bar mitgebracht)

Kurskosten:

der Solipreis126 Eurokostendeckend
der sparsame Preis 233 Euro+ geringer Lohnanteil
der realistische Preis283 Euro + Lohnanteil + Honorierung der Ehrenamtlichen
der visionäre Preis383 Euro + hilft uns Visionen umzusetzen und andere zu unterstützen

Packliste

  • Zelt (du kannst auch während der gesamten Zeit unterm Tarp schlafen) 
  • Tarp (Plane) – für die Solozeit mit ca. 4-6 Abspannseilen (jeweils ca. 2-4m lang) und Heringen 
  • Rucksack, in den Tarp, Schlafsack, Isomatte und Unterlage hineinpassen
  • 5l Wasserkanister (gefüllt) oder mehrere kleine Flaschen in einem Rucksack
  • leichte Tasse 
  • Isomatte
  • Schlafsack (dem Wetter angepasst) + noch eine weitere leichte Decke zum Überdecken und ggf. zweiten Schlafsack
  • evtl. eine dünne Plane als Unterlage 
  • Besteck
  • Teller 
  • Schale 
  • Notizbuch und Bleistift (kommt mit in die Solozeit)
  • Schnitz- bzw. Taschenmesser
  • ein Stein von Dir (egal welche Größe) 
  • Warme Kleidung (Schuhe, Jacke, Hose) mit der du dich warm einpacken kannst 
  • Regenkleidung bei Bedarf
  • Eine Unterlage zum Sitzen draußen
  • Taschenlampe / am besten Stirnlampe, wenn Du hast
  • Duschhandtuch, Badesachen – und Dinge des persönlichen Bedarfs
  • Wechselkleidung
  • mini Erste Hilfe Set mit einer Mullbinde, einer Kompresse und Pflastern für deine Solo-Zeit
  • Krankenkassenkarte
  • ausgefüllter Teilnehmer*innenpass (Downloads/ Ausrüstung – Wildnisschule Wanderfeuer)
  • Dein finanzieller Beitrag für Essen und Logistik

Achtung

Neueinsteiger-Kids, die sich für unseren Kurs anmelden, laden wir herzlich zu einem persönlichen Kennenlernen ein. So können wir euch besser einschätzen und maßgeschneiderte Unterstützung bieten. Am liebsten treffen wir euch bei einem unserer aufregenden Abenteuer. Falls das nicht möglich ist, klären wir nach der Anmeldung, wie wir uns am besten kennenlernen.

Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit und das körperliche und psychische Wohl der Teilnehmer*innen. Da die Teilnehmer*innen 24h allein auf sich gestellt sind, müssen wir sicher gehen können, dass die Teilnehmer*innen kein selbst- oder fremdverletzendem Verhalten zeigen.

Solltet ihr euch nicht sicher sein, ob eine Teilnahme sinnvoll ist oder sollten noch Fragen entstanden sein, kontaktiert uns gerne vor der Buchung unter 0174/6806964.

Wir freuen uns schon jetzt über die besondere Zeit mit euren Kindern / Jugendlichen.

Seid herzlich gegrüßt von

Chrissi, Marius und Max und Hund Johnny

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